TuB hat Rang drei fest im Visier
Die TuB-Schrauber gewinnen 3:1 (17:25, 25:19, 26:18, 29:27) gegen die Dessau Volleys
TuB Bocholt ist wieder auf Platz der Zweiten Volleyball-Bundesliga geklettert. Mit einem 3:1 (17:25, 25:19, 26:18, 29:27)-Sieg vor heimischem Publikum in der Euregio-Sporthalle gegen die Dessau Volleys hat die Sechs um Trainer Markus Friedrich weiter alle Chancen, diesen bis zum Saisonschluss zu halten.
„Dies war heute nicht unser bestes Spiel und daher bin ich sehr froh, trotzdem die vollen drei Punkte gewonnen zu haben,“ war Friedrich sichtlich erleichtert. Und hierzu hatte er allen Grund.
Seine Mannschaft kam im ersten Satz zu keiner Phase in ihr Spiel. Mit den ersten beiden Aufschlägen, die ins Netz geschlagen wurden, lagen die Gäste 3:1 in Führung. Die anfänglichen Unsicherheiten, verstärkt durch Fehler in der Ballannahme aber auch in der Blocksicherung, ließen den Außenseiter aus Dessau die Führung bis auf zehn Punkte zum 10:20 weiter ausbauen. Lediglich Rudy Schneider, der im ersten Satz mit seiner Normalform spielte und einige explosive Angriffe erfolgreich platzieren konnte, verhinderte einen noch höheren Satzverlust als zum 17:25.
Im 2. Satz wirkten die „TuB-Schrauber“ wie ausgewechselt. Konzentriert und mit dem Willen, es besser als im ersten Satz machen zu wollen, dominierten sie das Spielgeschehen von Beginn. Auch wenn jetzt nicht alle Angriffsvarianten zum Einsatz kamen, reichte in Summe der hochgestellte Angriff über die Außenpositionen aus, den zwischenzeitlichen Fünf-Punkte Vorsprung zu halten. Verantwortlich hierfür waren die deutlichen Leistungssteigerungen, sodass nicht nur Rudy Schneider, sondern auch Luis Kubo und Ben Stoverink erfolgreich zum 25:19-Satzausgleich punkteten.
Trotz des klaren Satzgewinns startete das Friedrich-Team mit Schwierigkeiten in den dritten Satz. In keinem Moment konnte der Block wirksam gestellt werden. Der gegnerische Hauptangreifer Marvin Müller punktete nach Belieben. Erst beim Stand von 9:9 war der Rückstand aufgeholt. In der Folge konnte Zuspieler, Lukas Salimi, dank einer stabileren Feldannahme mehr Variabilität in die Angriffe bringen, sodass jetzt auch über die Mitte mit Tom Dörpinghaus und Andreas Tins erste Erfolge zu verzeichnen waren. TuB ging in Führung und baute diese bis zum 25:18-Satzgewinn aus.
Auch mit der 2:1-Satzführung im Rücken gelang der TuB-Sechs im vierten Satz kein guter Start und lag schnell mit vier Punkten im Rückstand. Erstmals zum 13:13 gelang der zwischenzeitliche Ausgleich. Aber die Dessau Volleys, die im Abstiegskamp jeden Punkt benötigen, kämpften und gingen erneut mit vier Punkten Unterschied bis zum 22:18 in Führung. In der anschließenden Auszeit konnte Trainer Friedrich sein Team nochmals motivieren. Der Ausgleich zum 23:23 war wieder hergestellt. Auch wenn danach der erste Matchball nicht verwandelt werden konnte, die „TuB-Schrauber“ blieben bei sich und nach fünf abgewehrten Matchbällen konnte der nächste zum 29:27 Satz- und damit 3:1-Spielgewinn bejubelt werden.
„Das war ein hartes Stück Arbeit. Die Dessau Volleys haben heute mit 110 Prozent über ihre Verhältnisse gespielt. Wir haben in den letzten vier Wochen nicht mit dem gesamten Team trainieren können, Darüber hinaus stand uns die Euregio-Halle während der Osterferien für das Training nicht zur Verfügung“, kritisierte Friedrich die Hallensperre durch die Bocholter Stadtverwaltung. Zum wertvollsten Spieler wurden Rudy Schneider (Gold) und Marvin Müller(Silber) ausgezeichnet.