TuB Bocholt ohne Druck beim Spitzenreiter
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Die Tabelle spricht eine deutliche Sprache: Mit acht Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger SV Warnemünde belegt der TuS Mondorf derzeit Platz eins. Die letzten fünf Partien gewann der Vorjahrsmeister klar und deutlich mit 3:0. TuB Bocholt will diese Serie nun durchbrechen, wenn das Team von Trainer Markus Friedrich am Samstag ab 20 Uhr in Mondorf zu Gast ist.
Im Hinspiel bei der 1:3-Niederlage waren die TuB-Akteure tatsächlich kurz davor, zumindest einen Punkt mitzunehmen. „Da haben wir im vierten Satz 24:22 geführt, konnten den Satz dann aber nicht zumachen“, sagt Friedrich. Schon eine erneute 1:3-Niederlage in Mondorf wäre nun sicherlich ein Erfolg, Punkte bringen würde sie allerdings nicht. Dafür ist dann eben ein zweiter gewonnener Satz nötig. „Dann könnten wir tatsächlich schon von einem Sieg sprechen. Aber natürlich wollen wir die Partie auch komplett gewinnen“, so Friedrich.
Dass das möglich ist, hat der FC Schüttorf in dieser Saison bewiesen, der Mondorf tatsächlich 3:0 schlug und dem Spitzenreiter so die einzige Saisonniederlage beibrachte. „Ich habe mir das Spiel hinterher angeschaut. Da fehlten Mondorf keine Spieler. Es ist auch keine Mannschaft, die eine Partie schnell mal auf die leichte Schulter nimmt“, sagt Friedrich. Es zeige aber, dass auch Mondorf an einem schlechten Tag zu schlagen ist, wenn der Gegner richtig stark spielt. „Wir haben das ja am vergangenen Wochenende selbst erlebt, als wir überraschend gegen Münster verloren haben.“
Damit musste TuB Bocholt zwar den zweiten Platz abgeben und ist nun Vierter, gleichwohl sind die Friedrich-Schützlinge in dieser Saison in den meisten Partien nder Favorit – eine durchaus neue Erfahrung. „Von daher ist es ganz angenehm, dass die Jungs am Samstag mal völlig befreit und ohne Druck aufspielen können“, sagt Friedrich. Er ist davon überzeugt, dass sein Team vom Niveau her generell mit dem TuS Mondorf mithalten kann. „Die große Kunst wird es sein, dieses über das komplette Spiel zu halten. Das ist der Punkt, wo es scheitern könnte.“
Trainiert werden konnte in dieser Woche nur eingeschränkt. Am Montag war die Euregiohalle gesperrt, weil laut Friedrich neue Elektronik eingebaut wurde. „Leider haben wir davon nichts gewusst.“ Am Mittwoch und auch heute wird noch an der Block- und Feldabwehr gearbeitet, die zuletzt zu Wünschen übrig ließ. Außerdem wird der Angriff nach der ersten Annahme ein Schwerpunkt sein. „Wenn wir in beiden Fällen stabil sind, werden wir eine Chance haben“, glaubt Friedrich.
Ihm steht am Samstag nahezu der komplette Kader zur Verfügung. Nur für Florian Wissing kommt ein Einsatz nach seiner Knöchelverletzung noch eine Woche zu früh.