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Kracher für die „TuB-Schrauber“

| Vorberichte

TuB Bocholt vs. TSV Giesen Grizzlys II, 13.01.2024, 18:30 Uhr

Kracher zum Jahresauftakt in der Zweiten Volleyball-Bundesliga der Männer: TuB Bocholt hat Samstagabend Heimrecht gegen den TSV Giesen Grizzlys II. Und somit kommt es zu einem waschechten Verfolgerduell. Der Tabellenvierte empfängt den um nur zwei Punkte besser postierten Tabellendritten. Dieser ist wiederum punktgleich mit dem SV Warnemünde, der der erste Verfolger des um fünf Zähler enteilten Tabellenführers TuS Mondorf ist. Der erste Ball segelt um 18.30Uhr über das Netz der Euregio-Sporthalle.

Zum Saisonauftakt hatten die Grizzlys in „ihrer Höhle“, in der Giesener Sporthalle, den Bocholtern das Leben schwer gemacht und auch mit 3:1 Sätzen gewonnen. Dabei standen zwei Sätze auf des Messers Schneide, als der TSV einmal 28:26 gewann und die „TuB-Schrauber“ einmal durch das 29:27 das bessere Ende für sich hatten. Will heißen: Beide Teams befanden sich Mitte September auf Augenhöhe und dürften das auch morgen sein.

Die Bocholter wollen auf jeden Fall da anknüpfen, wo sie im Vorjahr aufgehört hatten: Es gab beim FC Schüttorf durch das 3:1 und dann daheim gegen PSV Neustrelitz durch das 3:0 zwei Siege in Folge. Für die Bundesligareserve des TSV Giesen kam der Jahreswechsel und die Winterpause zu einem durchaus ungünstigen Zeitpunkt. Die Sechs von Trainer Martin Richter hatte einen richtigen Lauf mit fünf Siegen aus den letzten sechs Saisonspielen in 2023. Beim 2:3 gegen SV Warnemünde wurde immerhin noch ein Zähler ergattert.

Was auf dem Spiel steht, liegt auf der Hand: Verliert TuB, müssten die Bocholter den Kontakt dann zum Führungstrio etwas abreißen lassen. Gewinnen die Friedrich-Schützlinge, würden sie im Idealfall (3:0 oder 3:1) den Kontrahenten sogar überholen und selbst auf Rang drei vorrücken. Für den TSV spielt im Übrigen Yannik Ahr, der selbst eine Vergangenheit bei TuB hat.

Friedrich verordnete seinen Spielern eine Pause, „da einige von ihnen im Sommer durchgeackert haben und vor dem Saisonstart nur eine kurze Pause hatten“. Eine Handvoll Einheiten sollten reichen, um gewappnet zu sein. „Im Hinspiel hatten wir sehr viele Fehler, da haben wir nicht gut ausgesehen. Und der Gegner hat noch mal eine Schippe draufgelegt“, so der TuB-Coach. „Da müssen wir schon zeigen, was wir drauf haben, da müssen wir ans Leistungsmaximum gehen, ansonsten wird es knackig. Ich gehe davon aus, dass die Giesener voll im Saft stehen.“

Und dann gab es noch eine Hiobsbotschaft: Ausgerechnet der TuB-Kapitän Luis Kubo ist umgeknickt und er hat noch Probleme mit dem Sprunggelenk. Er kann nicht richtig springen und soll im Hinblick auf den Doppelspieltag in Berlin geschont werden. Er sitzt aber auf der Bank und könnte zum Beispiel für die Annahme eingewechselt werden. Große Fortschritte macht Fynn Müller, der Knieprobleme hatte, der aber bald wieder eine Option ist.

 

Foto: Jürgen Sabarz