TuB feiert Jahresabschluss vor heim Fans
TuB Bocholt hat zum Jahresabschluss PSV Neustrelitz zu Gast. Am Samstag um 18:30 Uhr geht es in der Euregiohalle los.
Der erste Volleyball in dieser Partie der Zweiten Männer-Bundesliga segelt am Samstag ab 18.30 Uhr in der Euregio-Sporthalle über das Netz. Und dann stehen sich in einem Verfolgerduell der Tabellenvierte und der Tabellensechste gegenüber. Die von Markus Friedrich trainierten Bocholter kommen nach elf Partien auf 22 Zähler und haben auf den souveränen Tabellenführer TuS Mondorf sieben Zähler Rückstand. Der PSV ist mit einem Abstand von vier Punkten auf die Bocholter im gesicherten Mittelfeld postiert.
„Tabellarisch ist das ein Nachbarschaftsduell, der Gegner ist auf Schlagdistanz zu uns“, sagt Friedrich. Es gibt Spiele gegen Gegner, denen man die Stärke nehmen müsse. Der PSV würde nicht unbedingt dazu zählen. „Wichtig ist, dass wir unser Spiel machen. Dann ist Neustrelitz schlagbar. Und wenn wir uns oben festsetzen wollen, dann müssten wir diese Mannschaft auch schlagen.“
Schade sei, dass Ben Stoverink, der „zuletzt brillant gespielt hat, fehlt“. Er ist im Urlaub. Verletzt sind Fynn Müller und Nico Janitzki. Dafür ist Leistungsträger Rudy Schneider zurück, der eine Sprunggelenksverletzung hatte.
Für die Bocholter wird es auch der Abschluss der Hinrunde sein, mit der sie durchaus gut leben können. Zum einen wurde der Auswärtsfluch gebrochen, da in der Vorsaison kein Sieg in des Gegners Halle eingefahren werden konnte. Dieses Mal sind es bereits drei Siege. Zum anderen sieht die Punkteausbeute generell sehr gut aus. Und die eigenen Fans wurden mit vier Heimsiegen bisher durchaus gut verwöhnt. Vielleicht gelingt ja am Samstag auch der fünfte Saisonerfolg in Bocholt. TuB hatte zuletzt wieder die Wende geschafft, da nach zwei Niederlagen durch das 3:1 beim FC Schüttorf wieder kräftig gepunktet wurde.
Den Neustrelitzern wird mit Sicherheit die über 600 Kilometer lange Fahrtstrecke in den Knochen stecken. Und zuletzt hatte die Sechs von Trainer Jonathan Scott nicht gerade mit Konstanz geglänzt: In schöner Regelmäßigkeit hatten sich Siege und Niederlagen abgewechselt.
Dreh- und Angelpunkt im PSV-Spiel dürfte der Diagonalspieler Johannes Mönnich sein. Schon dreimal wurde er vom jeweiligen gegnerischen Trainer zum Spieler des Spiels gekürt. Und der PSV gehörte in den letzten Jahren immer zu den besseren Teams der Zweiten Bundesliga: Die Plätze sieben, drei und sechs sprechen da eine klare Sprache. Zur Saison 2020/2021 kamen die Neustrelitzer ins deutsche Unterhaus.
Dieses Mal hatte der Teammanager Patrick Scholz das Saisonziel ausgegeben: „Wir wollen erneut die Zweite Bundesliga bestätigen, unterstützt durch geschlossene Stärke wie auch sportlicher Raffinesse.“ Nicht mehr dabei sind Mittelblocker Odin Gnilitza und Zuspieler Jason Lieb. „Über unsere Neubesetzungen der vakanten Positionen mit Baset Mousavi im Zuspiel wie aber auch Jonas Herzog (Mitte) freuen wir uns sehr. Technisch wie auch sportlich bringen beide Spieler entsprechende Expertisen auf ihren Positionen mit.“ Und der Chefcoach Jonathan Kendrick Scott hat trotz des recht enttäuschenden siebten Platzes in der Vorsaison das absolute Vertrauen des Vereins.