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Bocholt bringt einen Punkt aus Dessau mit

| Nachberichte

TuB Bocholt feierte einen Punktgewinn in der Bauhausstadt

In der Zweiten Volleyball-Bundesliga muss sich der favorisierte Tabellenvierte dem Gastgeber Dessau Volleys aber mit 2:3 (25:23, 25:27, 25:21, 24:26, 17:19) Sätzen geschlagen geben.

Mit Zuversicht war das Team um Trainer Markus Friedrich die 500 Kilometer lange Fahrt nach Dessau angetreten. Nach den letzten Auswärtserfolgen in Essen und Schöneiche sollte der nächste Sieg bei dem heimstarken Liganeuling eingefahren werden.

In dem stets ausgeglichen Spiel war jeder Punkt hart umkämpft, was auch durch den Punktestand von 116:116 belegt wird. Aber das glücklichere Ende hatten die Dessau Volleys mit dem 19:17-Gewinn des fünften Satzes, nach einer Spielzeit von 2:30 Stunden.

Die TuB-Herren kamen gut ins Spiel, blieben konzentriert und konnten den Zwei-Punkte-Vorsprung im ersten Satz verteidigen und mit dem ersten Satzball in Führung gehen. Auch im zweiten Satz hatten die Bocholter mit 9:8Punkten knapp die Nase vorne, als mit Auswechslung des am Daumen verletzten Mittelblockers Andreas Tins der erste Rückschlag hingenommen werden musste.

In der weiteren Satzfolge erspielten sich die Dessau Volleys leichte Vorteile und kamen zu ersten Satzbällen. Mit Rückwechselung von Tins konnte TuB die ersten drei Satzbälle abgewehren. Erst den vierten Satzball verwandelten die Gastgeber zum Satzausgleich.

Im dritten Satz lag TuB lange Zeit mit ein, zwei Punkten Unterschied zurück, bevor beim Stand von 15:14 erstmals die Satzführung erspielt wurde. Doch drei Ballwechsel später kam es zu einem erneuten Rückschlag, da Außenangreifer, Fabijan Slacanin, verletzt ausscheiden musste.

„Ich musste jetzt umstellen und Tom Dörpinghaus von der Mitte nach Außen positionieren. Da auch Rudy Schneider verletzungsbedingt nicht im Kader stand, hatte ich kaum Alternativen“, erläuterte Trainer Friedrich die neue Spielsituation.

Trotz der Umstellungen gab TuB die Satzführung nicht mehr aus den Händen und erzielte die 2:1-Satzführung. Der vierte Satz war hart umkämpft. Die Führung wechselte bis zum 22:22 hin und her. Nach den nächsten beiden Punktgewinnen erspielte sich TuB sogar zwei Matchbälle.

„Es war eine unglückliche Schiedsrichterentscheidung beim ersten Matchball“, erläuterte Trainer Friedrich den Verlust des vierten Satzes. Auch im Entscheidungssatz blieb es bis zum letzten Ballwechsel spannend. Die anfängliche Bocholter Führung glich Dessau zum 13:13 aus und erspielten sich dann beim 14:13 den ersten Matchball. Diesen und drei weitere konnte TuB zwar noch abwehren, bevor Dessau nach dem 19:17 das glücklichere Ende für sich hatte.

„Ich bin stolz auch meine Mannschaft. Wie sie trotz der widrigen Umstände –  lange Busfahrt, kleiner Kader, der verletzungsbedingt noch geschrumpft ist, keine Wechselmöglichkeiten – einen solchen kämpferischen Einsatz gezeigt hat und immer auf Augenhöhe blieb. Vor diesem Hintergrund werte ich das Ergebnis als Punktgewinn und nicht als Punktverlust“, resümierte Friedrich nach dem Spiel, für das Ben Stoverink durch den gegnerischen Trainer Ingo Häntschel mit der MVP-Medaille in Silber ausgezeichnet wurde.

Trainer Markus Friedrich hofft auf die schnelle Genesung seiner Spieler - Foto: Jürgen Sabarz