TuB dieses Mal nicht ans Leistungslimit
TuB Bocholt hat das Spitzenspiel in der Zweiten Volleyball-Bundesliga Nord verloren.
Die Mannschaft von Trainer Markus Friedrich musste sich am Samstagabend in der Euregio-Sporthalle mit 1:3 (28:26, 17:25, 20:25, 20:25) dem SV Warnemünde geschlagen geben, der damit in der Tabelle vorbeizog und nun Zweiter hinter dem souveränen Spitzenreiter TuS Mondorf ist. TuB Bocholt rutschte hinter den Kieler TV auf Rang vier ab. „Warnemünde ist eine Mannschaft, gegen die man verlieren kann. Mich ärgert aber die Art und Weise, weil wir nicht an unser Leistungslimit gekommen sind. Die Welt geht dennoch nicht unter. Die kommenden Partien gegen Dessau, Neustrelitz und Schüttorf sind die Partien, die wir gewinnen müssen“, sagte Friedrich.
Wie berichtet, hatte seine Mannschaft aufgrund des Tages der offenen Tür am Euregiogymnasium nicht in der Euregio-Sporthalle das Training am Freitagabend und Samstagmorgen absolvieren können. Es wurde aber kurzfristig als Ersatz die Halle in Dingden gefunden. „Die Einlässe für die Pfosten sind dort weiter als in unserer Halle. Das hat leider dazu geführt, dass Rudy Schneider in so ein Loch getreten ist und sich eine Verletzung am Außenband zugezogen hat“, sagte Friedrich. Ohne den Diagonalangreifer fehlte ein Puzzleteil im Bocholter Spiel. Zudem ging Fabijan Slacanin angeschlagen in die Partie. „Wenn du eineinhalb Spieler verlierst, kannst du das gegen einen Gegner wie Warnemünde dann nicht so ohne Weiteres kompensieren“, so Friedrich.
TuB Bocholt fand dann auch nur schwer in die Partie, lag im ersten Satz lange zurück, bekam den Durchgang zum Ende hin aber noch gedreht und siegte mit 28:26. „Ich habe gehofft, dass uns das Schwung gibt, aber im zweiten Durchgang haben wir dann schnell 1:5 hinten gelegen.“ So ging der zweite Satz recht deutlich 17:25 verloren.
Der dritte Durchgang war wieder etwas ausgeglichener, ehe TuB Bocholt gegen Mitte des Satzes einbrach. „Warnemünde war letztendlich zu clever und konsequent. Diese Konsequenz hat in unserem Spiel gefehlt“, sagte Friedrich, dessen Team letztendlich mit 20:25 das Nachsehen hatte. Mit dem gleichen Ergebnis endete anschließend auch der vierte Satz. Immer wieder schaffte es Warnemünde, mit starken Schmetterschlägen durchzukommen oder überspielte den Block. „Wir hatten im Vorfeld darüber gesprochen, dass diese Bälle kommen werden, aber es hat uns die Abstimmung gefehlt. Wir waren da einfach ein bisschen wild auf dem Feld“, so Friedrich. Zum besten Bocholter Spieler wurde nach der Partie Tom Dörpinghaus gewählt, der einige schöne Blocks setzte und auch immer mal wieder durch die Mitte durchkam. Auf Warnemünder Seite ging die Auszeichnung an Libero Leon Pohl.
Weitere Eindrücke vom Spiel: https://www.picdrop.com/juergensabarz/c2J596HDmN (Fotos: Jürgen Sabarz)