„Mission Triple“ eine Abfuhr erteilen
TuB Bocholt sieht den Meister – zumindest den der vergangenen beiden Spielzeiten.
TuS Mondorf wird am Samstag ab 18.30 Uhr in der Halle des Euregio-Gymnasiums vorstellig. Und die Mondorfer stehen mit der makellosen Bilanz von vier Siegen aus vier Partien wieder erneut ganz oben. Die Zweitliga-Volleyballer schicken sich also an, den Meisterschafts-Hattrick zu schaffen.
Die „TuB-Schrauber“ sind ihrerseits glänzend in die neue Spielzeit gestartet. Denn die Sechs um den neuen Trainer Markus Friedrich sammelte schon neun Zähler aus vier Partien. Durch diese drei Siege wurden die Bocholter auf Rang vier der Tabelle gespült. Mit Fug und Recht kann also vom Top-Spiel des fünften Spieltages geredet werden.
Auf das 1:3 gegen den TSV Giesen Grizzlys II folgten die drei glatten Siege gegen SV Lindow-Gransee (3:1) sowie zuletzt im Heim-Doppelpack gegen die orderbase Volleys Münster und VC Olympia Berlin (jeweils 3:0). Für die Sechs um den TuB-Volleyballcoach Friedrich ist das Match am Sonntag das vierte in Folge in der heimischen Halle.
Die Partie wurde aufgrund der Bocholter Kirmes vorgezogen. Es ist an diesem Wochenende die einzige Zweitliga-Begegnung der Nord-Staffel, da es das Pokal-Wochenende ist, TuB aber nicht mehr im Rennen ist.
„Der Gegner spielt unheimlich schnell, schneller als der Rest der Liga. Das bekommt man schlecht verteidigt“, sagt Markus Friedrich. „Wenn Mondorf überhaupt eine Schwachstelle hat, dann ist es die Feldabwehr“, so der Coach, der auf den langzeitverletzten Fynn Müller und auf Tom Dörpinghaus (Urlaub) verzichten muss.
Es müsse schon viel zusammenpassen, um zu punkten: „Jeden Satz, den wir holen, wäre ein Erfolg. Der Gegner kocht aber auch nur mit Wasser. Er müsste aber schon einen schlechten und wir einen sehr, sehr guten Tag haben. Wir sind aber auch gut drauf und haben den Heimvorteil. Mal schauen, was geht.“
Das Ziel des Double-Meisters ist klar definiert: „Wenn man zweimal in Folge Meister wird, dann wäre alles andere Understatement. Daher ‚Mission Triple‘“, sagt Teammanager Klaus Utke, der dem Verein seit über 40Jahren die Treue hält.
Drei Abgänge muss TuS Mondorf kompensieren. Schmerzlich vermisst wird Leistungsträger Nico Wegner, der zu den SWD
powervolleys Düren ins Oberhaus wechselt. „Es tut sportlich weh, auf der anderen Seite verstehen wir das aber auch als Auszeichnung unserer sehr guten Arbeit“, so Utke. Vier Youngsters sind zum Team dazugestoßen, die den Etablierten im Kampf um die Stammplätze einen harten Kampf liefern werden. Mit dabei ist Mittelblocker Keanu Reuss, der zukünftig mit seinem Bruder Miguel in der „Hardtberghölle“ auf Punktejagd geht.
„Unser Ziel war es, die vier Neuzugänge gut in das Team zu integrieren, mit den ganzen Abläufen und taktischen Elementen, einfach insgesamt auf dem Feld zusammenzuwachsen“, sagte Cheftrainer Tasos Vlasakidis in der Saisonvorschau. Dass das bereits gut gelungen ist, zeigt der makellose Saisonstart.