Spiele gegen Münster und VCO Berlin
Reichlich Zweitliga-Volleyball wird es am Wochenende in der Euregio-Sporthalle zu sehen geben: TuB Bocholt hat einen Doppel-Spieltag.
Erster Gegner ist am Samstag ab 18.30 Uhr das Team Orderbase Volleys aus Münster. Keine 24Stunden später schließt sich am Sonntag ab 16 Uhr an gleicher Stelle die Partie gegen den VC Olympia Berlin an.
„Samstag, das wird sehr schwer. Münster ist gut in Form, die Jungs sind gut drauf, was man im jüngsten Spiel gegen Dessau gesehen hat. Es ist eine solide Truppe“, sagt Trainer Markus Friedrich. Im Angriff ist das Orderbase-Team richtig stark, da wird es verstärkt auf den Block und die Abwehr der „TuB-Riesen“ ankommen. Über den zweiten Kontrahenten sagt der Bocholter Trainer: „VCO Berlin ist immer eine Wundertüte, das ist immer gefährlich. Das Team kann wie ein Erstligist, aber auch wie ein Verbandsligist spielen. Da können wir uns nur selbst schlagen“, so Friedrich. Der zweite Zuspieler Finn Müller fehlt (Knieprobleme). Dafür können ab dem dritten Spieltag die Jugendspieler Mike Herbst und Niko Janitzki eingesetzt werden, die ein Doppelspielrecht haben.
Der erste Gegner aus dem Münsteraner Stadtteil Gievenbeck war in der Vorsaison der Neuling und bestach mit Rang sechs. Auf das unterm Strich deutliche 0:3 zum Saisonauftakt gegen den SV Warnemünde ließ die Sechs von Trainer Kai Annacker das 3:1 beim Liganeuling Dessau Volleys folgen.
„Wir möchten diese Platzierung bestätigen und uns weiter in der Liga etablieren“, so der Teammanager Michael Spratte über die Platzierung nach 2022/2023. „Das bedeutet aber gleichzeitig auch, dass wir weiter in unseren Strukturen professionell wachsen müssen.“ Mit Urgestein Konstantin Holtstiege, Arne Bleines, Lenard Exner und Leon Winkler haben vier etablierte Spieler das Team verlassen. Den Weg zurückgefunden hat stattdessen Diagonalangreifer Erik Kerp, der in Münster einst das Volleyballspielen erlernte. Libero Kaijie Zhang bringt internationales Flair in die Universitätssporthalle. Spratte vermutet: „Die Staffel wird noch enger zusammenrücken und deswegen müssen wir schon von Beginn hellwach sein.“
Der VC Olympia Berlin, zweiter Gegner von TuB Bocholt am Sonntag, ist dann oft eine Wundertüte. Der Verein feiert in dieser Saison sein 30-jähriges Bestehen. In diesen drei Jahrzehnten war die Mannschaft aus der Bundeshauptstadt oft ein Sprungbrett für Nachwuchsathleten für die Bundesliga und sogar für die Nationalmannschaft. Aufgrund dieses Auftrags wird es beim VCO auch in dieser Spielzeit wieder die meisten Neulinge geben – eben die besagte Wundertüte.
„Mit Carl Möller, Lovis Homberger und Jannes Wiesner sind drei Leistungsträger des älteren Jahrgangs mit Doppelspielrecht Teil des Teams. Diese sollen noch ein Jahr in Berlin weiter ausgebildet werden“, berichtet Co-Trainer Andreas Nestke. Und VCO-Trainer Grzegorz Rys kündigt an: „Unser Ziel ist es, uns individuell und persönlich weiterzuentwickeln und die jungen Spieler bestmöglich auf eine Profikarriere vorzubereiten.“