Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Tub ist in der Spitzengruppe angekommen

| Nachberichte

Am Doppelspieltag holte das Team von Trainer Markus Friedrich in zwei Heimspielen in der Euregio-Halle zwei deutliche Siege.

Zunächst wurde am Samstagabend Orderbase Volleys Münster glatt 3:0 (25:21, 25:22, 25:12) bezwungen, ehe gestern Nachmittag ein weiterer Dreier gegen den VCO Berlin (25:19, 25:23, 25:16) folgte. 

Die Mannschaft von Trainer Markus Friedrich sprang auf Platz vier vor. Spitzenreiter bleibt TuS Mondorf, der seine bisherigen vier Partien allesamt gewann. Nächste Woche hat Bocholt TuS Mondorf zu Gast und will den Tabellenführer und amtierenden Meister ärgern. 

„Wir sind natürlich fulminant in die Saison gestartet. Einen besseren Einstand kann man sich nicht wünschen. Vieles ist neu für die Jungs, die hervorragend mitziehen und einen Bärenjob erledigen. Auf der anderen Seite wissen wir die Ergebnisse richtig einzuschätzen und bewerten das nicht über“, zeigte sich Friedrich überglücklich. 

Er ist in Bocholt angekommen und seine Mannschaft spielt aktuell richtig tollen Volleyball. Die Zuschauer, die immer zahlreicher erscheinen, nehmen die attraktive und dynamische Spielweise der „TuB-Schrauber“ begeistert an. 

Das Spiel gegen Münster war eine eindeutige Angelegenheit. Dabei hatten die Bocholter noch Respekt vor dem Gegner. Denn in der Vorsaison gab es zwei Niederlagen gegen die Münsteraner. Von Beginn an entfachten die „TuB-Schrauber“ enormen Druck. Die Aufgaben kamen mit voller Wucht und die Gäste hatten dadurch Riesenprobleme beim Spielaufbau. 

Mitte des ersten Satzes zog Bocholt unaufhaltsam davon. Zuspieler Lukas Salimi servierte die Bälle mustergültig auf seine Angreifer Luis Kubo, Fabijan Slacanin und Rudy Schneider, die daraufhin Punkt auf Punkt erschmetterten. Da auch die Mittelblocker Lars Geukes und Tom Dörpinghaus regelmäßig punkteten, blieb Münster ohne Chance – zumal auch der Bocholter Block und die Feldabwehr um Libero Tom-Luca Schluse glänzend standen. Mit 25:21 ging der Satz unangefochten an Bocholt. 

Auch den zweiten Satz dominierte Bocholt klar. Dieser ging mit 25:22 an die Hausherren. Danach war die Gegenwehr aus Münster gebrochen. Sie brachen im dritten Durchgang völlig ein und verloren mit 12:25. In diesem Satz kam  Libero Nico Janitzky auf Bocholter Seite zu seiner Bundesliga-Premiere. „Die Stimmung in der Halle war sehr gut. Aufgeregt war ich trotzdem. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich hatte zwei gute Ballkontakte“, zeigte sich der 16-Jährige mit seinem Debüt zufrieden. 

Glücklich präsentierte sich auch Kapitän Luis Kubo, der zum dritten Mal hintereinander zum besten Spieler gewählt wurde: „Man freut sich darüber, aber letztendlich ist das nicht so wichtig. Als Mannschaft haben wir heute überzeugt, auch wenn wir schon mal bessere Spiele abgeliefert haben.“ 

Gegen Berlin machten die Hausherren am Sonntag auch kurzen Prozess. Sie kamen sofort richtig in Fahrt und ließen den Gästen aus der Bundeshauptstadt eigentlich nie eine richtige Chance. Trainer Friedrich konnte es sich sogar erlauben, alle Spieler einzusetzen und probierte vieles aus. „Der Sieg war nie gefährdet, meine Mannschaft hatte alles im Griff. Dass wir in dieser frühen Saisonphase schon so hervorragend agieren, war nicht abzusehen. Ich gehe davon aus, dass wir noch stärker werden. Derzeit macht es richtig viel Spaß“, sagt Friedrich. Dagegen muss Berlin weiter auf den ersten Sieg warten und ist jetzt Tabellenvorletzter.

Mit ordentlich Aufschlagdruck zum Sieg. Alle Fotos: Jürgen Sabarz
Auch der Bocholter Block steht.
Freudige Gesichter nach einem schnellen 3:0 Sieg.
Bocholter MVP Luis Kubo mit Münsteraner MVP Friedrich Nagel.