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Markus Friedrich stellt sich vor

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Wie bereits Ende April verkündet wird Markus Friedrich die erste Mannschaft des TuB Bocholts in dieser Saison trainieren.

Nun sind die ersten Wochen der Vorbereitung schon rum und wir haben Markus ein paar Fragen gestellt:

Warum hast du die für Bocholt entschieden? Was reizt dich an der Aufgabe?

Durch die örtliche Nähe zu meinem Wohnort Borken kannte ich Bocholt schon vorher recht gut und habe auch, wenn es die Zeit zugelassen hat, dass ein oder andere Spiel besucht. Als von Sven Böhme dann die Nachfrage kam, ob ich mir einen Wechsel vorstellen könnte, wusste ich also schon grob, worauf ich mich einlassen würde.

Der Reiz besteht für mich natürlich zum einen daran, eine Herrenmannschaft zu trainieren, da ich bislang nur im Damenvolleyball unterwegs war. Ich glaube für einen Bundesligatrainer sind es sehr wertvolle Erfahrungen, mit beiden Geschlechtern gearbeitet zu haben, von denen man dann profitieren kann. Zum anderen freue ich mich, nun meine eigenen Vorstellungen und Philosophien als Cheftrainer zu entwickeln und mit Leben zu füllen.

Welche Ziele hast du mit der Mannschaft?

Als Trainer möchte ich natürlich in erster Linie sportliche Erfolge mit der Mannschaft feiern, daran wird man am Tagesende als Trainer gemessen. Aber um diese Erfolge zu erreichen muss man viel mit der Mannschaft arbeiten und trainieren, weshalb auch die Weiterentwicklung einzelner Spieler sowie der gesamten Mannschaft als Verbund weitere wichtige Ziele darstellen. Das Eine funktioniert nicht ohne das andere. 

Du befindest dich ja schon seit Wochen in der Vorbereitung mit der Mannschaft. Was läuft schon gut und wo besteht noch Verbesserungsbedarf?

Die Vorbereitungszeit ist für einen Trainer, der neu in eine Mannschaft kommt, von großer Bedeutung. Man lernt die Spieler näher kennen, ihre Stärken und Schwächen, und kann an vielen kleinen Details arbeiten, für die innerhalb der Saison meist wenig Zeit ist. Daher finde ich es gut, dass Teile der Mannschaft bereits seit Juli mit mir zusammen in der Halle trainieren. Die Fortschritte, die ich dort bei den Spielern erkennen kann, freuen mich ungemein und zeigen mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Den anderen Teil der Mannschaft, die bis kurz vor Saisonstart noch aktiv im Beachvolleyball unterwegs sind, beobachte ich regelmäßig, um auch von ihnen so viel Informationen wie möglich zu erhalten. Der große Vorteil bei diesen Spielern ist, dass sie physisch in einer sehr guten Verfassung sind und durch die gesammelten Erfahrungen und Erfolge im Sand der Mannschaft Selbstvertrauen und Sicherheit geben können.

Du warst zuvor ja Co-Trainer bei den Damen in Borken und damit auch sehr erfolgreich. Was nimmst du aus dieser Zeit mit?

Ich habe in dieser Zeit, vor allem unter meinem Cheftrainer Chang-Cheng Liu, unfassbar viel über das Volleyballspiel, Technik und Taktik gelernt. Vor allem die Professionalität der Trainingsplanung und Spieltagsvorbereitung ist es, die ich jetzt in Bocholt dazu nutzen möchte, um auch hier Erfolge feiern zu können.

Worauf freust du dich am meisten?

Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit mit meiner Mannschaft und die tolle Zusammenarbeit. Sehr gespannt bin ich auch auf unsere Heimspiele, die wir dann gemeinsam mit unseren tollen Fans und Sponsoren (hoffentlich erfolgreich) zelebrieren können.